Larissa Neuert

Heilpädagogisches Reiten

Am Forst 27
74889 Sinsheim

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Therapeutisches Reiten

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Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd im Bereich Sinsheim/Baden

Wie die Arbeit mit dem Pferd in der therapeutischen/pädagogischen Förderung aussieht, hängt von der jeweiligen Indikation und den Wünschen des Leistungsnehmers/der Leistungsnehmerin ab und ist sehr individuell. Ich berate Sie gern über Wege und Möglichkeiten.

Aktuelle Informationen

   

Ich bin durch das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. zertifiziert.

Weitere Informationen gibt es hier.

Für wen kommt heilpädagogische Förderung (HPF) mit dem Pferd infrage ?

Die therapeutische sowie pädagogische Arbeit mit dem Pferd ist für körperliche und/oder geistig behinderte ebenso geeignet wie für verhaltensauffällige, entwicklungsverzögerte oder psychisch erkrankte Menschen. Manchmal braucht der Mensch auch nur eine Auszeit von seinem Alltagsstreß und möchte mit einem Tier in Kontakt treten, es umsorgen und sich tragen lassen, ohne dass er in irgendeiner Form bewertet wird. Auch hierfür ist eine pferdegestützte Therapie geeignet.

Die gemeinsame Arbeit mit dem Pferd spricht den Menschen ganzheitlich an. Sie fördert körperlich, emotional, geistig und sozial. Vor allem die Beziehung zum Pferd spielt eine tragende Rolle. Heilpädagogisches Reiten ist unter anderem förderlich für die Entwicklung von Persönlichkeit, Verselbstständigung, Beziehungsaufbau, Abgrenzungsvermögen, Selbstreflektion, Impulskontrolle und Verantwortungsbewusstsein. Ich konzentriere mich bei meinen Klienten/Klientinnen hauptsächlich auf ihre Stärken und nicht auf die jeweilige Symptomatik.

Ich arbeite SITUATIONSORIENTIERT und gestalte jede Einheit INDIVIDUELL.

Grundsätzlich fördert jede einzelne Einheit den Klienten in den eben benannten Bereichen. Ausgeprägte Erfolge in Heilungsprozessen sind bei folgenden Diagnosen nachgewiesen:

• Emotionale Entwicklungsstörung
• Autismus
• Störung des Sozialverhaltens
• ADS/ADHS
• Depressionen
• Konzentrationsstörung
• Zwangsstörung
• Angststörung
• geringes Selbstwertgefühl
• Bindungsstörung u.v.m.

Vor der ersten Einheit führen wir ein Anamnesegespräch bzw. ein Kennenlerngespräch, in dem alle offenen Fragen und die mögliche Vorgehensweise gemeinsam besprochen werden. Wichtig ist dies bei individuellen Förderzielen. Außerdem bitte ich um eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, um eventuelle Kontra-Indikationen zu vermeiden.

Gibt es ein Mindest- oder ein Höchstalter?

Nein. Wichtig ist mir, dass jeder von meinem Angebot profitieren kann und soll. Der Inhalt eines Settings wird individuell gestaltet, und ist daher für jedes Alter durchführbar. Jedoch biete ich heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ab einem Alter von 3-4 Jahren an und entscheide individuell von Fall zu Fall.

Nach oben hin sind altersmäßig keine Grenzen gesetzt.

Man profitiert auch nicht nur über das Reiten an sich sondern auch durch die Arbeit neben und mit dem Pferd.

Gibt es ein Maximalgewicht, das die Pferde tragen können?

Ich arbeite hauptsächlich mit Ponys und Kleinpferden, daher liegt das Maximalgewicht bei ca. 90 kg bzw. 22 kg für die „magische Ponystunde“. In einigen Fällen bietet es sich an, mit dem Pferd ausschließlich vom Boden aus zu arbeiten.

Reitenlernen durch heilpädagogische Förderung mit dem Pferd – ist das möglich?

Ja/Nein. Zweck der heilpädagogische Förderung mit dem Pferd ist nicht der Erwerb reiterlicher Fähigkeiten. Bei der heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd ist die gesamte Arbeit mit dem Pferd im therapeutischen Kontext gemeint.

Meine Kunden erlernen (je nach kognitiven und körperlichen Gegebenheiten) den grundlegenden Umgang mit dem Pferd, das Lesen der nonverbalen Pferdesprache, das Versorgen und letztlich auch das Sitzen auf dem Rücken. Als Nebeneffekt können erste reiterliche Fähigkeiten erworben und individuell verstärkt gefördert werden, dies ist aber nicht das erklärte Ziel. Außerdem findet nicht jede Einheit auf dem Pferd statt.

Besteht Helmpflicht?

Da es Krankheitsbilder gibt, die das Tragen von Helmen unangenehm oder gar unmöglich machen, bin ich als Reittherapeuten auch für Klienten/Innen ohne Helm über eine Therapeuten-Betriebshaftpflichtversicherung abgesichert. Eine Helmpflicht besteht in diesem Falle nicht. Dennoch empfehle ich – wenn möglich – das Tragen eines Helmes.

In welchen Abständen finden die Therapiestunden statt?

Über Häufigkeit und Turnus der Therapieeinheiten können Sie selbst entscheiden. Zu empfehlen ist jedoch eine Sitzung pro Woche.

Was muss mitgebracht werden?

Die Klienten/Innen müssen für die Arbeit am Pferd zwingend festes geschlossenes Schuhwerk tragen, auch im Sommer. Ich habe zwar Helme in einigen Größen vorrätig. Um einen passenden Helm zu haben, dürfen Sie gerne Ihren Fahrradhelm mitbringen.

Im Winter sowie an Regentagen ist wetterfeste Kleidung angebracht (wichtig: HANDSCHUHE).

Aber mein Kind will reiten lernen, bin ich hier richtig?

Selbstverständlich! - Denn um hier zu stehen und mich „Fachkraft für therapeutisches Reiten“ in der heilpädagogischen Förderung zu nennen, war ein langer Weg. Grundsätzlich bedarf es hierzu eine pädagogische Ausbildung sowie viel Berufserfahren. Dies konnte ich u.a. 13 Jahre in der KJPP (Kinder- und Jugendpsychiatrie) in Schwarzach/Mosbach sammeln.  Natürlich reicht dies alleine nicht aus. Ohne reiterliche Erfahrungen kann man diesen Weg nicht einschlagen. Seit 16 Jahren bin ich Trainer C im Westernreiten, habe mehrere Abzeichen und war auch aktiv und erfolgreich im Westernreitsport der EWU. Daher vermittel ich natürlich gerne meine reiterlichen Kompetenzen. Ich möchte dennoch deutlich darauf hinweisen, dass meine Ponys/Pferde in erster Linie für einen therapeutischen Zweck laufen und meine Arbeit deutlich von den Standard-Reitstunden abweicht.

Auch bei den Reitstunden ist es mir wichtig, den Umgang sowie vertieftes Wissen über das Tier „Pferd“ intensiv zu vermitteln. - Dies natürlich im Einklang mit jedem individuellen Klienten.

Reiterliche Fähigkeiten werden unter pädagogischen Ansätzen erworben.

Was ist, wenn es regnet?

Grundsätzlich findet bei jedem Wetter die Einheit statt. Wie bereits erwähnt, findet nicht immer jede Stunde auf dem Pferd statt sondern auch mal neben dem Pferd. Fütterung, Versorgung sowie Wissen über nötige Arbeitsmaterialien (Trensen/Sattel etc.) sowie Anatomie des Pferdes werden vertieft. So kann auch bei Regenwetter wichtiges theoretisches Wissen vermittelt werden.

Bei UNWETTER wird von meiner Seite die Einheit abgesagt und ein Ersatztermin angeboten. Bei einem Ausfall von meiner Seite wird die bereits bezahlte Einheit gutgeschrieben.